WTF - Aktuelles zur KI-Thematik im März 2025
“Consumers will soon be able to get their social media, bank transfers, AI support and neo-Nazi propaganda from one platform.”
(Edward Luce: Musk’s wrecking ball. Financial Times 18.2.2025)
Gary Marcus, Andrea Guzman, Kate Crawford, Nick Couldry und Ulises Mejias (neben dem Kolumnisten der Financial Times) sind seit Jahren bzw. Jahrzehnten namhafte Autor:innen in den KI-Debatten. Ihre Statements zeugen von größter Skepsis bis hin zum Entsetzen darüber, was aktuell in den USA unter Trump und Musk politisch und mit KI passiert.
So viel schon mal zur Einstimmung – und es wird nicht besser – WTF (What The Fuck).
Gern loten wir hier die Ränder der Beratung unter den Bedingungen ihrer technologischen Veränderungen aus, aber im Folgenden müssen wir einen Blick auf die aktuell-politischen Entwicklungen unserer Thematik werfen.
Denn selbst, wenn wir den Fokus auf wissenschaftsrelevante Themen legen, können wir diese politischen Rahmungen nicht außen vor lassen. Dass grundlegende gesellschaftliche Implikationen von Beratung und KI selbstverständlich zu unseren Themen gehören, muss nicht betont werden – und zieht sich durch unsere Thematisierungen von Beratung und KI als technologische, kulturelle und gesellschaftliche Praxis.
Aber das tagespolitisch Aktuelle kann nicht – oder zumindest nicht immer – Gegenstand einer derart grundlegenden beratungstechnologischen Perspektive sein. Seit Beginn des Jahres 2025 und primär verbunden mit den Namen Trump und Musk vollzieht sich in den USA allerdings – und nicht nur dort – eine grundlegende politische Veränderung, die sich gravierend auf soziale Gerechtigkeit, Rolle und Funktion des Staates, Demokratie, Medien, Wissenschaft, Lebenswelten, Sprache, Technologie etc. auswirkt.
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